Ich schwankte am Vortag noch, ob es heute nach Plauen gehen sollte oder woanders hin. Letztlich entschied ich mich bzw. wir uns dann für den Wolfsburger Vorort Fallersleben, denn bekanntlich gibt es dort ja auch eine kleine Tribüne. Plauen war somit erst mal auf Eis gelegt, wird in naher Zukunft aber sicherlich fallen. Mit dem ICE konnte man heute wiederum bequem anreisen, es ging erst um zehn Uhr am Bahnhof los. Dennoch war ich heute noch platter als gestern, aber die Freude auf den nächsten Ground ließ mich dann doch wieder etwas munterer werden. Das Wetter war mal wieder sehr komisch, man wusste nicht ob es regnen sollte oder nicht, die Wahl fiel dennoch auf die kurze Hose. Das war auch gut so. Den Schirm musste ich allerdings den ganzen Tag umsonst mit rumschleppen, war richtig nervig. Nach kurzem Aufenthalt in Braunschweig ging es noch paar Minuten mit einer Regionalbahn nach Fallersleben, dort wartete ein Fußmarsch durch die gesamte Stadt auf uns. Ground ist ok, kleine überdachte Sitztribüne, die neu zu sein scheint. Dazu ein weites Rund mit Unterstand auf der anderen Seite, dort war der einheimische Löwen Fan-Club untergebracht. Karten gabs mal wieder keine, das zweite Mal in Folge. Das Match war in der ersten Halbzeit richtig gut, die Gäste gingen mit vier Toren in Führung, nach fünf Minuten war der Käse bereits nach zwei Treffern gegessen. In der zweiten Halbzeit dann Fußball zum Abgewöhnen, verdammt langweilig und mies. Doch das mussten wir wohl oder übel noch ertragen, bevor es im Eiltempo wieder zurück zum Bahnhof ging. Den Zug zurück nach Braunschweig erreichten wir allerdings ohne Probleme, das passte mal wieder ganz gut. Danach die übliche Rückreise, heute waren die Züge etwas voller, zumindest bekam ich dann aber irgendwann einen Sitzplatz, genau wie das lilafarbene Sudoku-Rätselbuch mir gegenüber. Die Kontakt suchende Besitzerin kehrte kurz nach Kassel-Wilhelmshöhe wieder auf Ihren Platz zurück. Die hatte wohl im Bistro-Wagen das zarte Hühnchen mit Holunder-Pistazien-Schaum von Tim Mälzer genossen. Und das über eine Stunde lang. Na denn Mahlzeit.
Sonntag, 8. August 2010
VfB Fallersleben - FT Braunschweig 0:5
Ich schwankte am Vortag noch, ob es heute nach Plauen gehen sollte oder woanders hin. Letztlich entschied ich mich bzw. wir uns dann für den Wolfsburger Vorort Fallersleben, denn bekanntlich gibt es dort ja auch eine kleine Tribüne. Plauen war somit erst mal auf Eis gelegt, wird in naher Zukunft aber sicherlich fallen. Mit dem ICE konnte man heute wiederum bequem anreisen, es ging erst um zehn Uhr am Bahnhof los. Dennoch war ich heute noch platter als gestern, aber die Freude auf den nächsten Ground ließ mich dann doch wieder etwas munterer werden. Das Wetter war mal wieder sehr komisch, man wusste nicht ob es regnen sollte oder nicht, die Wahl fiel dennoch auf die kurze Hose. Das war auch gut so. Den Schirm musste ich allerdings den ganzen Tag umsonst mit rumschleppen, war richtig nervig. Nach kurzem Aufenthalt in Braunschweig ging es noch paar Minuten mit einer Regionalbahn nach Fallersleben, dort wartete ein Fußmarsch durch die gesamte Stadt auf uns. Ground ist ok, kleine überdachte Sitztribüne, die neu zu sein scheint. Dazu ein weites Rund mit Unterstand auf der anderen Seite, dort war der einheimische Löwen Fan-Club untergebracht. Karten gabs mal wieder keine, das zweite Mal in Folge. Das Match war in der ersten Halbzeit richtig gut, die Gäste gingen mit vier Toren in Führung, nach fünf Minuten war der Käse bereits nach zwei Treffern gegessen. In der zweiten Halbzeit dann Fußball zum Abgewöhnen, verdammt langweilig und mies. Doch das mussten wir wohl oder übel noch ertragen, bevor es im Eiltempo wieder zurück zum Bahnhof ging. Den Zug zurück nach Braunschweig erreichten wir allerdings ohne Probleme, das passte mal wieder ganz gut. Danach die übliche Rückreise, heute waren die Züge etwas voller, zumindest bekam ich dann aber irgendwann einen Sitzplatz, genau wie das lilafarbene Sudoku-Rätselbuch mir gegenüber. Die Kontakt suchende Besitzerin kehrte kurz nach Kassel-Wilhelmshöhe wieder auf Ihren Platz zurück. Die hatte wohl im Bistro-Wagen das zarte Hühnchen mit Holunder-Pistazien-Schaum von Tim Mälzer genossen. Und das über eine Stunde lang. Na denn Mahlzeit.
Samstag, 7. August 2010
Bremer SV - OSC Bremerhaven 3:2
Jürgen Wegmann muss putzen gehen! So stand es in der Sport-Bild, die im Zug herum lag. Ein interessanter Artikel, hätte ich denen gar nicht zugetraut. Auch die Rangliste der treusten Fußballprofis war mal ganz interessant. Der erste Platz ging dabei an Uwe Kamps. Hätte ich auch nicht gedacht. Die heutige Fahrt nach Bremen war schon seit Tagen in Stein gemeißelt. Es sollte um kurz nach neun losgehen, doch der Kollege irrte in einem Bus über die Käffer, da ein Schienenersatzverkehr eingerichtet war. Dieses Wort ist mit das Schlimmste, was es für uns gibt. Nach kurzer Abstimmung fuhr ich dann halt schon mal vor, um vor Ort die Lage zu checken. Eine angenehme und ruhige Fahrt war das, kaum vorstellbar für einen Samstag in der Ferienzeit. Was man doch manchmal noch erlebt, schön. Von Fulda ging es ohne weiteren Umstieg direkt in die Hansestadt. Kaum ausgestiegen, wurde man von einem anderen Weggefährten in der proppevollen Unterführung begrüßt. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen schlenderte man dann erst einmal zum Stadion, man muss sich ja wie immer erst mal ein Bild machen. Perfekt, in etwas mehr als zwanzig Minuten kam ich dann dort auch an, ein richtig gutes Teil steht hier herum, doch was meine Augen dann erblickten, verschlägt mir heute noch die Sprache. Auf der Tribüne tummelten sich kleine Ameisen in Form von Jugendlichen, die fast die komplette Anlage mit Graffiti und Schmierereien verunstaltet hatten. Gut, die Rückwand der Tribüne konnte von mir aus verschönert werden, aber der Rest ist einfach ohne Worte. Was soll denn das? Hier steht ein geiles Ding herum, dazu noch gut in Schuss, und dann wird das so zerstört. Darf gar nicht mehr dran denken, bekomme ich immer noch einen hohen Puls. Hallo, liebe Vereinsführung, was soll das? Zurück zum Hauptbahnhof, kurz speisen und auf den anderen Kameraden warten, danach wieder zurück zum Ziel des Tages. Die Sprayer waren immer noch da und schon wieder wurde ich unruhig. Einfach nur grausam, nicht zu beschreiben. Wenigstens war das Match richtig gut, es wurde schöner, einfacher Fußball gespielt mit etlichen Chancen für die Hausherren. Klasse war auch die eine Parade des Torwarts, da konnte sich selbst Rene Higuita noch eine Scheibe abschneiden. Sensationell. Das Match wurde ansonsten wie immer gut verquatscht, wären die Schmierereien nicht gewesen, wäre es ein perfekter Nachmittag geworden. Nach dem Schlusspfiff ging es zügig wieder zurück zum Bahnhof, damit man frühstmöglich nach Hause kam. Das klappte auch wunderbar, Platz war auch noch genug da. Um kurz vor neun kam man auch schon wieder an und konnte sich etwas erholen. Aber nur ein paar Stündchen, Fallersleben wartete bereits.
Freitag, 6. August 2010
SV Olympia Biebesheim - SV Traisa 0:3
Da soll noch einer sagen, in Hessen gäbe es keine guten Grounds mehr. Heute wurde man wieder mal positiv überrascht, denn am Abend war ein Besuch im Rheinstadion in Biebesheim am Rhein angesagt. Da man das August-Ticket in der Tasche hatte, konnte man ohne zusätzliche Kosten anreisen und so das Ticket wenigstens etwas nutzen. Für die arbeitende Sparte der Groundhopper ist das dann auch vollkommen ausreichend. Es soll ja auch noch etwas Spaß mit dabei sein, man muss sich ja nicht jeden Tag zu einem Kick quälen. So ging es an diesem Freitag endlich mal wieder zeitig aus dem Büro, dann zum Hauptbahnhof um dort erst mal etwas die Seele baumeln zu lassen. Dann der Anruf des Kollegen, der gerade bei seinem Arbeitgeber über den Hof flitzte und versuchen wollte, die S-Bahn noch zu erreichen. Dies geschah dann auch so, zu zweit ging es bis Niederrad, dort nach kurzem Aufenthalt weiter nach Biebesheim. Ein verschlafenes Nest erwartete uns, auf dem Weg durch die Stadt traf man kaum Leute an. Nach etwa zwanzig Minuten traf man auch schon am Ground ein und siehe da, hier war es richtig gut. Ein alter, weitläufiger Platz mit einer überdachten Tribüne direkt am Rhein gelegen. Gut, den Fluss konnte man nicht sehen, aber immerhin erahnen. Gefiel mir richtig gut hier, bei gutem Wetter konnte man sich auf einen angenehmen Fußballabend freuen. Nach der ersten Umrundung der Anlage ging es zum Weizenbiertest ins Vereinsheim. Schmeckte heute sehr gut, aber ich gönnte mir dann doch nur eines. Warum, weiß ich jetzt auch nicht mehr. Muss wohl daran gelegen haben, dass ich abends nicht nach Hause laufen sondern fahren wollte. Das Match war nicht der ganz große Renner aber auch nicht langweilig. Die Gäste siegten am Ende auch in der Höhe verdient, neben einigen Pöbeleien war aber nicht arg so viel los. Nachdem sich die Sonne nochmal am Horizont zeigte, ging es wieder zurück zum Bahnhof, von wo aus die Heimfahrt angetreten wurde. Um kurz nach elf war man wieder angekommen und konnte den Abend erfolgreich abschließen.
Sonntag, 1. August 2010
FC Schüttorf 09 - SV Bad Rothenfelde 2:1
Der Rücken schmerzte etwas von der langen Fahrt gestern, heute sollte allerdings eine noch längere folgen. Also gar nicht an den Schmerz denken, sondern einfach los, wird schon irgendwie gehen. Es folgte dann auch ein erfolgreicher Tag, das Ziel in Schüttorf fest vor Augen. Da ich Markus noch von der Reise überzeugen konnte, musste ich den Tag nicht alleine verbringen. Von Frankfurt ging es in einer Stunde nach Köln, das war mal eine zügige Fahrt. Dort hatten wir etwas Aufenthalt, bevor es mit dem IC in Richtung Stralsund weiterging. Es ging einmal durch den gesamten Pott, Düsseldorf, Duisburg, Bochum, Essen, Dortmund und schließlich Münster waren die weiteren Stationen. Dabei testete die Bahn mal wieder unsere Nerven bis zum Äußersten, ging es in Köln noch pünktlich los, wurden an den weiteren Stationen immer schön ein bis zwei Minuten Verspätung eingesammelt. Ach war das schön, das Match stand jetzt auf der Kippe, denn sollte der Anschluss in Münster nicht erreicht werden, war es aus und vorbei. Das machen die manchmal ganz geschickt bei der Bahn, hat man zehn Minuten zum Umsteigen, werden halt mal acht oder neun Minuten vergaukelt, mal sehen, ob die Hopper dann noch ihren Anschluss bekommen. Wobei man der Bahn wohl die geringste Schuld geben kann, liegt es doch hauptsächlich am Trolley- und Taschenwahn bei den Reisenden. Hilfe, meine Tasche ist so schwer und breit, ich komme nicht vorwärts. Fahrt doch einfach mit dem Auto ihr Kasper! In Münster konnten wir letztlich mit einem Spurt über den Bahnsteig und durch die Unterführung noch den Zug nach Rheine erreichen, jetzt war alles gut. In Schüttorf wurde nach etwa zwanzig Minuten der Ground erreicht, der war dann doch noch besser als gedacht. Neben der kleinen Tribüne gibt es doch noch einige Stufen hinter den Toren, insgesamt ein ganz gutes Ding. Dazu gute Karten, gute Wurst und guter Fußball. Da konnte ich es auch verschmerzen, dass das Weizenbier nur in Bechern ausgeschänkt wurde. Mitte der zweiten Halbzeit bestellten wir uns dann ein Taxi, denn der frühe Zug konnte per Pedes nicht erreicht werden. Da wir aber schnell wieder heim wollten, nahm man halt mal das Taxi in Anspruch. Natürlich wunderte sich die Fahrerin etwas, nachdem Sie von uns erfuhr, dass wir nur wegen des Spiels aus Rhein-Main angereist waren. Aber am Ende fand Sie das sogar richtig interessant und gut. Genau, das ist es ja auch! Die Rückfahrt verlief wie am Schnürchen, um Punkt zehn Uhr war man wieder zu Hause. Ein schöner Fußballtag ging mal wieder zu Ende.
Samstag, 31. Juli 2010
SG Dynamo Dresden - FC Carl Zeiss Jena 2:0
Nachdem ich gesund und munter von der Skandinavien-Tour zurückgekehrt war, holte ich mir am Donnerstag den lang ersehnten Deutschland-Pass, dieses Jahr besser bekannt als Jubiläums-Pass. Damit wird der komplette August ausgefüllt und das Auto kann somit weitestgehend stehengelassen werden. Nach den 3200 km aus der letzten Tour ist das wohl auch ganz gut so. Heute sollte auch endlich Dresden gemacht werden, ich konnte das nicht mehr länger aufschieben. Da das Match bereits um zwei Uhr begann und man mit großem Andrang rechnen musste, ging es an diesem herrlichen Samstag Morgen bereits um viertel nach fünf aus der Koje. In Fulda wurde der ICE bestiegen und in gemächlichem Tempo ging es nach Sachsen. Dort musste ich mich kurz orientieren, ging natürlich wieder zur falschen Seite aus dem Bahnhof raus und verlor erst mal kurz den Überblick. Aber dann ging es auch schon wieder, mit den ersten Massen lief ich dann die paar Meter zum neuen Stadion. Die Kassen hatten, wie angekündigt, bereits offen und so konnte ich erst mal das Ticket sichern. Dann ging es auch schon rein. Was soll ich sagen, klar, es ist ein "schönes" neues Stadion, aber doch gleich wieder der ganz normale Einheitsbrei, kaum zu unterscheiden von Aachen, Wolfsburg und dem ganzen anderen modernen Quatsch. In ein paar Jahren stehen diese Dinger überall herum und schon hat man den Niederlanden alles nachgemacht. Auch der Kommerz hat hier schon ganz gut Einzug gehalten, bargeldloses Zahlen und Einpeitschen vom Stadionsprecher sind die besten Beispiele. Zumindest der Support ist hier noch erstklassig, kann man wirklich nicht anders sagen. Auch die Gäste aus Jena, alle im selben blauen T-Shirt erschienen, machten gut Stimmung in ihrer Ecke. Spielerisch war es in der ersten Halbzeit eher mau, nach dem Wechsel wurden die Dresdner allerdings besser und übernahmen das Kommando. Am Ende gab es einen verdienten Heimsieg. Der Ground war eingesackt, endlich. Ein weiterer Schritt in eine gute Zukunft. Als man am Bahnhof wieder ankam, fuhren etliche Busse mit den Leuten aus Jena ein, schön verpackt und sauber getrennt. Quadratisch, praktisch, fraglich. Die Verbindung zurück war nicht ganz so toll, ich musste noch zwei Stunden in der Stadt rumhängen, bis es wieder gemütlich nach Hause ging.
Montag, 26. Juli 2010
Hönefoss BK - Lilleström SK 3:2
Die Übernachtung im Hotel war am Ende doch etwas günstiger, etwa zwanzig Euro. Das nahm ich natürlich gerne an, ebenso wie das ausreichende Frühstück. Nach den letzten durchgemachten Nächten kam mir das ganz entgegen. Um kurz nach elf ging es dann weiter, zuerst zum Flughafen Oslo, wo ein weiterer Kollege eingesammelt wurde. Zu dritt mussten dann noch einige Kilometer nach Hönefoss zurückgelegt werden. Der Name Hönefoss ließ schon erahnen, dass die Landschaft etwas bergiger und schroffer wurde. Dazu der leichte Regen, ein erfrischendes Erlebnis. Die Fahrt führte durch einige Tunnel, wobei die Bezahlung der Maut nicht gelingen sollte. Nach einigen Kurven erreichten wir dann den Zielort, natürlich ging es wie fast immer zuerst zum Stadion. Das wurde auch nach kurzer Zeit gefunden. Ein kleines neues Ding, das komplett neu gebaut wurde. Noch schnell ein Ticket in Form eines Aldi-Kassenbelegs gekauft und dann noch Fotos geschossen, der erste Part war somit erledigt. Danach wurde noch mehr oder weniger sinnvoll durch die Stadt getrabt, letztlich bequem mit einem Fast-Food-Essen beim Chinesen abgeschlossen. War richtig gut, hätte ich nicht gedacht. Das Match fing dann auch schon bald an, jeder ging jetzt seiner Wege, während die anderen auf der Haupttribüne Platz nahmen, ging es für mich hinters Tor. Am Ende waren doch noch einige Plätze frei, ich hatte eigentlich mit einem vollen Haus gerechnet. Aber hier scheint Fußball wohl nicht so wichtig zu sein. Der wurde dann aber von Seiten der Einheimischen ganz gut gespielt, der Abstiegskandidat konnte die Gäste aus Lilleström in die Schranken verweisen und siegte am Ende verdient. Ein ganz ordentlicher Kick, der norwegische Fußball ist doch nicht so schlecht. Die Gäste wurden von einem guten Mob begleitet, der gut Stimmung machte. Nach der roten Karte und dem anschließenden Elfmeter wurde kurzzeitig damit begonnen, im Gästeblock die Werbebande abzuschrauben. Aber das legte sich schnell wieder. Spätestens nach dem Schlusspfiff wurde es Ernst für mich. Nach erfolgreicher Tour stand die Rückfahrt an. Nach der langen Anreise ging aber auch dies fast ohne Probleme. Zuerst war Oslo das Ziel, dort wurde Markus nach einigen Umwegen am Hauptbahnhof abgesetzt. Dann ging es weiter in Richtung Göteborg, das Hinweisschild zeigte lächerliche 266 Kilometer. Als weiter, ohne einen Gedanken an die mögliche Müdigkeit zu verschwenden. Göteborg wurde irgendwann erreicht, dann etwa 200 weitere Kilometer nach Helsingborg. Schnäppchen. Um etwa 3:50 Uhr wurde dort die Fähre nach Helsingör erreicht und die erste große Etappe war geschafft. Danach mussten lediglich etwa 200 weitere Kilometer durch Dänemark zurückgelegt werden, bevor wir um 6:15 Uhr gerade noch die Fähre nach Puttgarden erreicht haben. Perfekt, mehr wollte ich gar nicht. Jetzt wusste ich, dass ich den Rest auch noch schaffen würde. Nur hinter Hamburg hatte ich einige Zeit mit der Müdigkeit zu kämpfen, doch je näher wir der Heimat kamen, umso fitter wurde ich wieder. Nach gut 14 Stunden kamen wir dann wieder am Ausgangspunkt unserer Reise an. Norwegen war in der Tasche, das gibt Auftrieb für die nächsten Aufgaben. Klasse Landschaft, klasse Tour.
Sonntag, 25. Juli 2010
Kongsvinger IL - Tromsö IL 1:1
Nach einer geringen Portion Schlaf kam ich mir an diesem Morgen ziemlich hilflos vor. Aber ich kämpfte mich wieder heran und war auf den Punkt genau topfit. Denn heute sollte ja nichts schiefgehen, stand doch ein neuer Länderpunkt auf dem Programm. Nachdem wir die Bruchbude verlassen hatten, ging es in gemächlichem Tempo über die Landstraßen bis nach Kongsvinger, ich betrat somit zum ersten Mal norwegischen Boden. Das Wetter war mies und es wurde immer mieser. Schöner gleichmäßiger Nieselregen, dazu Temperaturen um die zehn Grad, ach war das herrlich. Trotzdem wurde traditionell zuerst der Ground angesteuert und abgelichtet. Ich war entsetzt! Kunstrasen lag hier herum, kann das denn wahr sein? Was soll ich machen, kann eh nichts daran ändern. Nach der schlimmen Nacht musste dann unbedingt ein Hotel für mich her, was zum Glück auch auf Anhieb klappte. Jetzt war ich beruhigt und konnte locker in den Abend starten. Es kam mir hier heute nicht vor wie im Juli, sondern eher wie im November. Das Match konnten wir wieder mal von der Tribüne aus beobachten, was aufgrund des Wetters schon bitter nötig gewesen ist. Fanmäßig wurde heute auch richtig was geboten, die Einheimischen sorgten doch gut für Stimmung. Es wurde recht kreativ gesungen, es gab nicht so ein Einheitsbrei-Gesinge, sondern richtig ordentliche Vorträge. Auch nach dem Führungstor der Gäste ging das gut weiter. Das Spiel war besser, als ich anfangs befürchtete. Auf dem Kunstgress wurde schöner Fußball zelebriert, wenn man das so nennen darf. KIL kam kurz vor Schluss noch zum verdienten Ausgleich und hatte danach sogar die klare Chance auf den Siegtreffer. Mit dem Schlusspfiff war für mich dieser Tag erfolgreich gestaltet, der Länderpunkt war eingefahren und wird auch nicht wieder hergegeben.
Degerfors IF - Landskrona BoIS 3:2
Von Karlskoga erreichten wir Degerfors ohne Probleme in wenigen Minuten. Das zweite Match an diesem Tag konnte also auch über die volle Distanz geschaut werden. Hier war natürlich mehr los als beim ersten Spiel, nur die erhofften Gästefans blieben fast vollends aus. Vom Ground war ich mal wieder sehr begeistert, eine herrliche Bauweise der Haupttribüne und auch die Stufen auf der Gegenseite haben ein gewisses Flair. Ja, da war es wieder, das schöne Gefühl beim Hoppen. Für mich war es jedenfalls vollkommen in Ordnung, völlig ausreichend für mich, ich brauche nicht mehr als ab und zu mal dieses Gefühl. In der ersten Halbzeit ging es noch recht emotionslos daher, im zweiten Abschnitt wurde es dann aber immer besser. Wir hatten uns in der Pause einen Platz auf der Tribüne gesichert, auch weil es mittlerweile gut regnete. Von hier aus konnte man das Geschehen doch viel besser verfolgen. Und das lohnte sich. Die Gäste sahen zwischendurch aus wie der sichere Sieger, doch Degerfors kämpfte und kam letztlich doch noch zum Siegtreffer, zwar etwas glücklich aber nicht unverdient. Das freute natürlich die anwesenden Zuschauer. Durch den Einsatz meines Kollegen konnte auch noch ein relativ gutes Ticket ergattert werden. Zu Beginn gab es nur eine lausige Kontrolle und man wurde durch ein Drehkreuz hineingelassen, wenn man vorher schön brav bezahlt hatte. Ein Ticket suchte man da vergeblich. Ich kam mir vor wie ein richtiger Kunde! Aber was solls, am Ende war man doch sehr zufrieden und es ging alsbald weiter. In Richtung Kristinehamn konnten wir dann noch eine Hütte beziehen, die uns allerdins eher hinderlich war. Eine böse Abstiege, kann man hier aber schlecht beschreiben. Schlaf konnte ich dort sowieso nicht finden. Die Gründe sind hier bekannt. Auch das Abendessen war eher ein Reinfall, aber mich ließ das heute kalt. Die positiven Dinge überwiegten heute doch viel mehr.
Samstag, 24. Juli 2010
KB Karlskoga FF - IK Oddevold 1:0
Nach dem Schlusspfiff in Oythe sollte es gleich weiter gehen. Der Doppler in Karlskoga und Degerfors stand als nächstes auf dem Programm. Das Match in Karlskoga war bereits um halb zwei, also ging es ohne größe Verzögerung zum Auto. Der Kilometerstand war erst bei 400 angekommen, jetzt sollten noch ein paar hundert dazukommen. Über die A1 sollte unser Weg führen, vorbei an Bremen, Hamburg und Lübeck bis nach Puttgarden, wo die erste von zwei Fähren genommen werden sollte. Ich fragte mich, ob ich die Strecke überhaupt schaffen würde, doch irgendwie ging es. Um 0:45 Uhr legten wir in Puttgarden ab, eine Dreiviertelstunde später war man auch schon in Rödby angekommen, und die Fahrt durch die Nacht konnte fortgesetzt werden. Die Straßen waren wie leergefegt, keiner mehr unterwegs. Die Autobahn gehörte uns ganz allein und die Fahrt wurde fortgesetzt bis nach Kopenhagen und Helsingör. Dort wartete die zweite Überfahrt auf uns, vorher durfte man aber noch etwas im Auto verharren und seltsamen Menschen zugucken, die mitten in der Nacht am Hafengländer standen und angelten. Man lernt ja immer gerne dazu, das konnte ich mir allerdings nicht erklären. Um 4:30 Uhr erreichten wir dann Helsingborg und es ging fröhlich weiter bis Jönköping. Auch hier keiner mehr auf der Gasse, die Sonne ging bereits wieder auf und es wurde fröhlich durch die Dämmerung gefahren. Mit dem Erreichen von Jönköping war es allerdings noch lange nicht geschafft, der Vättern musste noch umkurvt werden und dann ging es noch eine endlose Zeit über die Landstraße, bis Karlskoga gegen 9:30 Uhr endlich erreicht wurde. Am Stadion dann das große Staunen, ein richtig geiles Teil steht hier herum. Ein riesiges Areal, mit großer Tribüne und etlichen Stufen auf der Gegenseite. Die Anreise hatte sich jetzt schon gelohnt. Bis zum Match suchte man sich jetzt noch eine sinnvolle Beschäftigung, die auf der angrenzenden Eisbahn gefunden wurde. Hier konnte man sich sportlich betätigen, allerdings nicht im Eislauf sondern im Elfmeterschießen auf die kleinen Tore. Lustige Sache. Ansonsten ging nicht mehr viel. Wir versuchten noch, in der Jugendherberge einen Platz zu bekommen, doch das klappte nicht. Also musste man sich wieder ans Spiel klammern, es ging dann auch bald los und im weiten Rund tummelten sich die Massen. Naja, ganz so war es doch nicht, aber immerhin reisten sogar einige Gäste aus Oddevold mit an, die immer mal wieder etwas Stimmung machten. Ansonsten genoss ich den Anblick des Grounds in vollen Zügen, trotz des miesen Kicks auf dem Rasen. Zum Spielgeschehen fällt mir heute schon nichts mehr ein, muss mich an dieser Stelle mal dafür entschuldigen. Kurz vor Spielende räumten wir bereits das Feld, doch der Unparteiische ließ noch etliche Minuten nachspielen, so dass man wieder ungeduldig am Ausgang warten musste. Es passierte nichts mehr und ab ging es nach Degerfors.
Freitag, 23. Juli 2010
VfL Oythe - SV Holthausen/Biene 1:1
Das Match in Oythe am heutigen Freitag war der Start zu einer kurzen aber interessanten Tour nach Skandinavien. Für mich ging es in erster Linie darum, endlich den heiß ersehnten Länderpunkt Norwegen zu machen, was bisher noch nicht gelungen war. Ursprünglich war die Abreise schon zwei Tage früher geplant, aber ein Marder meinte es gut mit mir und biss mir am Vorabend des ursprünglichen Starts noch das Kühlkabel durch, so dass das Auto erst noch mal zwei Tage in der Werkstatt verbleiben musste. Aber dadurch ließ ich mir die Laune nicht vermiesen, dann geht es halt zwei Tage später los. Gegen Mittag wurde mein Beifahrer am bekannten Treffpunkt eingesammelt, danach ging es gut gelaunt die A45 hoch bis Vechta, wo im Ortsteil Oythe der erste Spieltag der Landesliga Weser-Ems eingeläutet wurde. Man war gut durchgekommen und zeitig vor Ort, natürlich wurde wie immer die Lage am Ground geprüft. Alles wunderbar, nette Anlage mit Sitztribüne und dazu frisch gemähter Rasen, es war also angerichtet. Nachdem die ersten Fotos geschossen waren, ging es nochmal ins Zentrum, um noch etwas zu essen. Dabei entschied man sich für die üblichen Gerichte. Danach wurde gemächlich wieder der Weg zum Stadion eingeschlagen, zur Freude nahm man am Eingang ein gutes Ticket entgegen. Der Spielverlauf war absolut kurios, die Hausherren hatten in der ersten Halbzeit ungelogen mindestens zehn hundertprozentige Möglichkeiten, allerdings wurde keine genutzt! Es wurde richtig guter, schöner und schneller Fußball geboten, eine sehr feine Sache. Natürlich gingen die Gäste dann nach dem Pausentee überraschend in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ein sehr kurzweiliges Match bekam man hier heute geboten. Immerhin erzielte Oythe noch den verdienten Ausgleich, aber aufgrund der unzähligen nicht genutzten Großchancen war das sicherlich wie eine gefühlte Niederlage. Wir dagegen erlitten keine Niederlage, sondern starteten zufrieden und gut gestimmt in die nächsten Tage.
Mittwoch, 21. Juli 2010
FC Unterafferbach - TSV Keilberg 2:14
Nachdem die Abfahrt nach Schweden kurzfristig erstmal verschoben wurde, gab es an diesem Tag immerhin noch die Möglichkeit, einen spontanen Besuch in Unterafferbach zu machen. Dort gastierte der Bezirksligist aus Keilberg in der nächsten Runde des Toto-Pokals. Immerhin war ich noch mobil, mein altes Auto wurde heute quasi nochmal herausgezaubert und durfte mich kutschieren, schöne Sache. Nach einer halben Stunde Fahrt wurde auch schon der Waldsportplatz in Unterafferbach erreicht, eine nette Anlage mit ein paar Stufen und Bänken auf der Hauptseite. Nach fünf Minuten führten die Gäste bereits mit 2:0, schnell war klar, dass es heute zweistellig ausgehen sollte. Ich stellte mir mehrmals die Frage nach dem sportlichen Wert dieser Spiele, aber scheinbar sind die Spiele in den ersten Runden halt nun mal so. Auch recht, man kann bissel Fußball gucken und sich amüsieren. Wenn die Gäste etwas cleverer gewesen wären, hätten sie locker zwanzig Tore machen können. Ansonsten gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Recht zügig nach dem Schlusspfiff ging es wieder los und ich war wieder relativ schnell zu Hause. Die vierte und wahrscheinlich letzte Partie im Toto-Pokal war somit absolviert.
Freitag, 16. Juli 2010
SpVgg Grünmorsbach - SpVgg Hösbach-Bahnhof 1:6
Der heutige Abend sollte eigentlich ganz im Zeichen des Relaxens stehen, schön zu Hause das Wochenende einläuten und sich entspannen. Allerdings wurde dies am späten Donnerstag mal wieder über den Haufen geworfen, denn ich erhielt unverhofft die Chance, in Haibach den Non-League-Ground wegzuhauen. Die Partie im Toto-Pokal zwischen Grünmorsbach und Hösbach-Bahnhof (absolut kultiger Name) sollte im Haibacher Stadion an der Kultur- und Sporthalle stattfinden, wo in der Regel ja kein Ligabetrieb herrscht. Die Ausgangslage war somit klar, das Match musste einfach mitgenommen werden. Der Feierabend wurde heute seit langem mal wieder recht früh eingeläutet, es ging kurz noch nach Hause um dort etwas zu entspannen, dann rechtzeitig gegen fünf Uhr ging es los. Natürlich war ich mal wieder viel zu früh da, etwa eine halbe Stunde. Aber kein Problem, ruhig die Lage checken und dann ganz gemütlich hineinschlendern. An der Kasse gab es überaus nette Karten, eine richtige Überraschung. Überraschend war für mich auch der Ground, den ich mir trotz überdacher Tribüne etwas besser vorgestellt hatte. Nicht falsch verstehen, ich will mich jetzt nicht beklagen, doch hier war das alles doch recht unpersönlich. Ein Mehrzweck-Sportplatz halt. Da war mir schnell klar, warum Haibach am Heiligen Kreuz kickt, dort ist alles doch viel netter. Aber das Stadion wurde heute halt mal mitgenommen, kann ja auch nicht schaden. Ein Großteil der hiesigen Hopper-Szene lief dann auch kurz vor Anpfiff ein, insgesamt sechs Leute waren am Start. Die ganze Tribüne wurde dann wieder unterhalten, der ein oder andere setzte mehrmals zum Kopfschütteln an. Aber Spaß muss sein. Gut, etwas leiser von dem ein oder anderen wäre ganz gut, aber wenn man unter Stroms steht, ist das auch irgendwie verständlich. Das Geschehen auf dem (noch) grünen Rasen wurde nur nebenbei verfolgt, die Gespräche über dies und das waren mal wieder viel interessanter. Die Gäste vom Bahnhof waren dennoch klar überlegen und siegten verdient in dieser Höhe. Immerhin waren auch über hundert Zuschauer gekommen, durchaus viel für solch ein Match. Die Heimfahrt verlief zügig wie immer und dauerte nur eine gute halbe Stunde. Ground im Sack, Karte dabei, jetzt kann man beruhigt in den Samstag starten. An dieser Stelle noch schöne Grüße an die Bahnhöfler. Wenn es klappt, schaue ich in der Bezirksliga mal vorbei.
Dienstag, 13. Juli 2010
1. FC Arnstein - SV Schraudenbach 0:9
Bitte von den Türen zurücktreten. Wenn ich einen Satz nicht vertrage, dann diesen. Dazu wird man minutenlang noch mit elektronischen Ansagen fast zu Tode genervt. Ich bin ja ein toleranter Mensch, auch gegenüber der Staatsbahn, doch allmählich geht es auf die Nerven. Wo sind nur die ehrlichen Ansagen geblieben, bei denen Mancher oder Manche am Mikrofon auch mal ins Stocken kam und so menschliche "Züge" zeigte? Der Kick off in Arnstein war an diesem Dienstag bereits um halb sieben, es war somit notwendig, bereits um halb vier das Büro zu verlassen. Dann am Bahnhof die oben beschriebene Situation, daraus wurden aus plastisch angezeigten fünf Minuten Verspätung am Ende elf. Fast schon gazellenartig ging es dann im Heimatort zum Auto, kurz ein zweiminütiger Zwischenstopp zu Hause, kurze Hose und Foto eingepackt und weiter ging es über die Landstraße. Gefühlte tausend Mal bin ich bisher die Strecke durch den schönen Spessart gefahren, auch heute war der Fahrspaß wieder sehr groß. Es ging sehr zügig voran, besser als ich dachte, bis in Lohr plötzlich an einer Baustelle Schluss war. Etwa zehn Minuten gingen verloren, doch am Ende kein Problem, denn es reichte natürlich dicke bis zum Anstoß. Endlich wurde Arnstein mal nicht links liegen gelassen, sondern ausführlich verinnerlicht. Der Sportplatz ist zwar nur unteres Mittelmaß, doch statistisch natürlich wertvoll. Das meinten wohl auch siebzig Andere heute, die sich diesen Spaß antun wollten. Bei bestem Wetter rollte dann auch bald die Pille. Anfangs hoffte ich, dass zumindest ein oder zwei Tore fallen, am Ende war es dann doch ein unerwartet hohes Resultat. So konnte man das aushalten, spielerisch nicht hochklassig aber sehr kurzweilig. Nach einigem Kontakt mit den Einheimischen war dann das Match aber auch schon wieder vorbei und gemütlich ging es wieder auf die Heimfahrt. Zu meiner Überraschung erreichte ich die Heimat mal wieder früher als gedacht, gute zwanzig Minuten. Fahrtechnisch war das auch eine sehr überzeugende Leistung, schnittig aber sicher. Es lebe der Amateur-Fußball, weg mit dem unsäglichen Kunstgrün und den klebrigen Energiedrinks. Gedanklich untermauert wurde dies eindeutig mit dem Anblick von sechseckigen Weizenbiergläsern.
Freitag, 9. Juli 2010
FC Oberbessenbach - FC Hösbach 5:4
Zum Abschluss der Woche sollte heute eigentlich ein entspannter Abend folgen. Doch kurzerhand entschloss ich mich dann doch noch, eine Partie im bayrischen Toto-Pokal mitzunehmen. Ursprünglich war ja die Partie in Oberbessenbach geplant, der Kollege aus Südhessen fragte am Morgen dann nach Nilkheim, also sollte es doch dort hin gehen. Viertel nach fünf zu Hause gewesen, kurzer Zwischenstopp und schon ging es auch weiter. Zügig wurden die Landstraßen passiert, um sechs war ich kurz vor der Stadteinfahrt Aschaffenburg. Dann kam die Nachricht per Handy, dass Nilkheim auf dem Nebenplatz spielt und somit war das sofort gestorben. Was nun, jetzt begann der Stress und der Überblick schien verloren zu sein. Dazu in der Stadt der übliche Verkehr, Baustellen, Ampeln, Staus. Immer wieder unterschätzt. Um zehn nach sechs wurden die beiden Kollegen dann in Nilkheim eingesammelt und zügig ging es weiter in Richtung Oberbessenbach, dort konnte der Kick jetzt natürlich noch mitgenommen werden. Etwa eine Minute kam man zu spät, für zwei Drittel aber kein Problem. Das Match war dann doch noch ganz lustig, zu dritt war es zudem recht kurzweilig. Ein schöner Fußballabend folgte also noch. Jeder Schuss war quasi ein Treffer und nach dem 1:3 konnten die Hausherren noch das Match drehen. Nette Karte gab es kurz nach der Pause auch noch, für zwei Euro konnte man sich das ganz locker leisten. Das Spiel wurde wie üblich verquasselt und war demnach auch schon bald vorbei. Die Rückfahrt führte dann wieder durch die Stadt und dann auf die gewohnten Landstraßen.
Sonntag, 4. Juli 2010
VfB Dillingen - 1. FC Saarbrücken 0:8
Im Dillinger Parkstadion startete für mich heute die neue Spielzeit mit dem Testspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Schon vor einigen Wochen wurde dieses Spiel fest im Terminkalender verankert, kann man das Parkstadion ansonsten wohl kaum mit einem Fußballspiel machen. Einigen Leuten konnte dieses Spiel auch schmackhaft gemacht werden und so ging es um die Mittagszeit mit einer vollen Autobesatzung los in Richtung Saarland. Nach dem gestrigen Hitzerekord von beinahe vierzig Grad war es heute zwar etwas erträglicher aber immer noch richtig heiß. Nach einigen heftigen Regenschauern erreichte man bald Kaiserslautern, von dort ging es weiter in Richtung Neunkirchen und Saarlouis. Um kurz nach halb vier konnte man am Ground einparken und diesen sogleich betreten. Am Eingang das fast schon gewohnte Spiel mit den Karten, immerhin konnte ich den Typ am Einlass überreden, die Karte ganz zu lassen. Man muss ja nicht gleich alles in die Tonne kloppen. Die Tribüne konnte trotz erworbenen Stehplatzes betreten werden und dort ließ es sich ganz gut aushalten. In der ersten Halbzeit hagelte es Tore wie reife Früchte, in der zweiten Halbzeit fiel dann grad noch ein mikriges Törchen für die Gäste. Ein sehr typischer Verlauf für ein Vorbereitungsspiel. Die Zeit wurde ansonsten gut verquatscht und im Nu war der Kick auch schon wieder zu Ende und es ging auf die Heimfahrt. Der Ground konnte auf jeden Fall überzeugen, eine schöne Anlage mit riesiger Tribüne, der Anfang für die zweite Jahreshälfte war somit gemacht. Mal sehen, ob ich hier in der Liga noch einmal vorbeischaue, wenn wieder auf dem normalen Platz gekickt wird. Dies ist sicher nicht ganz auszuschließen.
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